Anke aus unserer Frauenkunstgruppe hat uns nach Kamp - Lintford, in den Schirrhof, eingeladen.
Der frühere "Pferdestall", ist ein 200 qm großer Veranstaltungsraum, der seit 2021 Teil des landesweiten Förderprogramms "Dritte Orte" ist. Es ist ein Ort für Kunst, Kultur und Begegnung und der seit 2021 für Konzerte, Ausstellungen, Lesungen und vieles mehr genutzt worden wird.
Hier durften wir das Wochenende verbringen und zusammen kreativ sein.
Platz und Kreativität ohne Ende! Ein Traum.💖
Mein Thema war freies Schneiden.
Was ist freies Schneiden?
Freies Schneiden ist mehr als nur ein handwerkliches Verfahren - es ist eine kreative Kunstform, die den Improvisationsgeist in der Welt des Schneidens verkörpert.
In einer Welt, in der Perfektion oft als das ultimative Ziel angesehen wird, tritt das freie Schneiden, auch bekannt als Improfschnitt, mutig auf den Plan, um den Charme des Unvorhersehbaren und Spontanen zu zelebrieren.
Es ist eine Technik, die sich nicht an starre Regeln oder vordefinierte Muster hält, sondern Raum für spontane Inspiration und individuellen Ausdruck schafft.
Hier verschmelzen Handwerkskunst und künstlerische Freiheit zu einer einzigartigen Form des Schneidens, die den Weg für unerwartete Meisterwerke ebnen kann.
Gefällt dir dein Ergebnis nicht? Dann schneide einfach mutig weiter, solange bis du zufrieden bist.
Meine Vorgehensweise:
Nach Herzenslust meine selbstgefärbten und bedruckten Stoffe zerschneiden und zusammensetzen hat mir viel Spaß gemacht.
Ich habe mich auf wenige Stoffe beschränkt. Das macht Sinn, da es sonst allzu wild werden kann.
Es sind verschiedene Segmente durch unterschiedliche Methoden des Zerschneidens entstanden.
Das kannst du auf den Bildern gut nachvollziehen.
Bei SewSimple gibt es einen Beitrag von mir zum Thema Improf oder freies Schneiden.
Hier zeige ich verschiedene Varianten des Zerschneidens.
Nähen, zerschneiden und anordnen. Das sind die immergleichen Schritte.
Den dunkelblauen Stoff hab ich später hinzugefügt. Ich brauchte einfach noch einen größeren Kontrast.
Hier habe ich verschiedene Varianten ausgelegt, um zu testen wie das Top letztendlich zusammengenäht wird.
Das Top ist fertig genäht, das ging dann doch ziemlich schnell.
Der blaue Stoff macht wirklich einen Unterschied.
Hier seht ihr meine Quiltlinien.
Die Maschine ist nicht unbedingt happy, wenn man ohne Rückseitenstoff quiltet. Ich habe meiner Bernina dann eine Reinigung gegönnt.
Den Tunnel habe ich mit der Maschine auf den Rückseitenstoff aufgenäht.
Ich habe mich für ein "unsichtbares Binding" entschieden.
Das Binding habe ich so, wie auf den Bildern zu sehen ist, angenäht.
Wie die Ecke entsteht, kannst du dir bei Instagram, bei meinem Account birgitkh.textilkreativ, anschauen.
Hier findest du ein kurzes Video.
Hier ist er nun, mein neuer Quilt.
Fazit:
Freies Schneiden bringt Schwung in den Schneidprozess, indem es Raum für spontane Kreativität schafft.
Ich erschaffe neue Formen und Muster, die es so noch nicht gibt.
Am Ende geht es nicht um Perfektion, sondern um den Spaß und die Freiheit, sich auszudrücken und das Experimentieren zu genießen.
Kreative Grüße Birgit
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